Waffenrecht (Vereinigte Staaten)

Waffenverbotsschild an einem Schnellrestaurant in Phoenix, Arizona

Das Waffenrecht in den Vereinigten Staaten ist bestimmt vom stark ausgeprägten US-Föderalismus und ändert sich oft. Mit Stand von Anfang des Jahres 2012 gab es mehr als 20.000 Gesetze zum Waffenbesitz.[1]

Das Recht, Waffen zu besitzen, ist durch den 2. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten garantiert. Es ist sowohl für das Milizwesen als auch für das Jagdwesen von großer Bedeutung. Die Details sind aufgrund der allgemeinen Formulierungen in der Tradition des angelsächsischen Common Law umstritten. Waffenbesitzer sind in den USA stark organisiert. Mit mehreren Millionen Mitgliedern ist die National Rifle Association of America (NRA) als Interessengruppe auch international bekannt.

Insgesamt stellt das Waffenrecht vor allem im Zusammenhang mit der Kriminalität und der Suizidrate sowohl national als auch international eine der größten Kontroversen der US-amerikanischen Politik dar. Auf Bundesebene regeln hauptsächlich drei Rechtsquellen das Waffenrecht: Der National Firearms Act von 1934, der Gun Control Act von 1968 und der Zweite Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten von 1791. Im Laufe der Zeit wurden weitere Waffengesetze erlassen, die diese Gesetze geändert oder weitere Beschränkungen gesetzt haben.

  1. „With over 20,000 "gun control" laws on the books in America […]“, in: o. V.: Compendium of State Firearms Laws (Memento vom 10. Januar 2012 im Internet Archive). Abgerufen am 29. April 2008.

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